Tipps für mehr Wohlbefinden in den Wechseljahren und darüber hinaus
Hitzewallungen sind plötzliche, oft unangenehme Wärmegefühle, die den ganzen Körper durchfluten. Sie treten vor allem in den Wechseljahren auf, können aber auch durch Stress, bestimmte Lebensmittel oder hormonelle Veränderungen ausgelöst werden.
Disclaimer: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!
1. Ursachen verstehen
In den Wechseljahren sinkt der Östrogenspiegel, was das Temperaturzentrum im Gehirn empfindlicher macht. Das Ergebnis: Der Körper reagiert mit plötzlicher Gefäßerweiterung und Schwitzen – oft auch nachts.
2. Lebensstil-Tipps gegen Hitzewallungen
Kleidung & Umgebung
- Im „Zwiebelprinzip“ kleiden, um sich schnell anpassen zu können
- Atmungsaktive Naturfasern wie Baumwolle oder Leinen bevorzugen
- Schlafzimmer kühl halten, leichte Bettwäsche verwenden
Ernährung
- Scharf gewürzte Speisen, Koffein und Alkohol reduzieren
- Viel Wasser trinken, um Flüssigkeitsverluste auszugleichen
- Lebensmittel mit Phytoöstrogenen (z. B. Soja, Leinsamen, Kichererbsen) integrieren
Stressmanagement
- Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen
- Regelmäßige Bewegung – schon 30 Minuten Gehen täglich kann helfen
3. Natürliche Unterstützung
- Pflanzliche Präparate: Traubensilberkerze, Rotklee oder Salbei (vorher mit Arzt abklären)
- Kräutertees: Salbei- oder Pfefferminztee können kühlend wirken
4. Medizinische Möglichkeiten
- Hormontherapie (HRT): Wirksam, aber nur nach individueller Nutzen-Risiko-Abwägung
- Nicht-hormonelle Medikamente: In manchen Fällen hilfreich, z. B. bestimmte Antidepressiva in niedriger Dosierung
Fazit:
Hitzewallungen lassen sich oft mit einer Kombination aus Lebensstil-Anpassungen, natürlichen Hilfsmitteln und – falls nötig – medizinischer Unterstützung deutlich lindern. Wichtig ist, den eigenen Körper zu beobachten und individuell passende Maßnahmen zu finden.